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Witanje a zapokazanje noweho fararja, Józefa Nowaka | Begrüßung und Einweisung des Pfarrers Josef Noack |
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serb | Am 19.10.1931 wurde der damals 36-jährige junge Priester und Schriftsteller, Josef Noack, an der Grenze der Pfarrgemeinde in Cölln durch Reiter empfangen und in einem Landauer nach Radibor zur Pfarrkirche gefahren. Dort warteten bereits viele Gläubige an einer Ehrenpforte und mit Fahnen und Blumen. Vom Erzpriester Scholze, dem damals neuen Radiborer Bürgermeister Georg Brankatschk und Fräulein Marhata Nawke, die ein speziell zu diesem Anlass verfasstes Gedicht aufsagte, wurde der neue Pfarrer in der Radiborer Kirchgemeinde und Pfarrei willkommen geheißen. Am 25.10.1931 erfolgte in einem feierlichen Gottesdienst die offizielle Einweisung des neuen Pfarrers. Der Chor Meja umrahmte den Gottesdienst mit traditionellen und auch neuesten Kompositionen. Pfarrer Josef Noack wirkte zunächst bis 1940 in Radibor. Als erstes erneuerte er das Pfarrgebäude, renovierte den Innenraum der Kirche, ließ eine Heizung einbauen und 1938 bekam die Kirche eine neue Orgel. Von den Nazis wurde er gezwungen seine Pfarrstelle und Radibor zum 01.12.1940 zu verlassen. In den Jahren 1941 bis 1945 wirkte er als Kaplan an der Hofkirche in Dresden. In der Bombennacht vom 22.02. zum 23.02.1945 war er nicht in Dresden, sondern auf Kurzurlaub in der Lausitz. Seine Mitbrüder überlebten die Bombennacht im Luftschutzkeller der katholischen Dompfarrei nicht… Nach dem Krieg übernahm er die Radiborer Pfarrei wieder, da er seinen Anspruch auf diese nie aufgegeben hatte (Kirchenrecht) und wirkte hier bis 1968 als Pfarrer. Josef Noack verstarb in Radibor am 01.01.1978. |